Mit Mühe zum ersten Sieg

Von Uli Hillger.

In den ersten 15 Minuten setzte die Germania den Gegner mit guten Kombinationen ordentlich unter Druck, und es brannte mehrmals lichterloh im Strafraum der Türken vom FC AK SPOR. Doch die guten Gelegenheiten wurden nicht genutzt. Wie aus dem Nichts erzielten die Türken durch Cicek nach einem Ausrutscher unseres Abwehrspielers die 1:0-Führung.

Der Rücksatnd löste bei Trainer Kessler Wutausbrüche aus. Bereits kurze Zeit später kam Dennis Horr für Alexander Mesenzev, um den Druck über die Außenbahn zu erhöhen. Das sollte sich auch auszahlen. Noch vor den Pause erzielte Challil Kessler den längst überfälligen Ausgleich.

In der zweiten Hälfte ging es dann munter weiter. Angriff auf Angriff rollte auf den türkischen Kasten. Dies verhalf dem Gegner aber auch immer wieder zu gefährlichen Kontern. Dann endlich die verdiente 2:1-Führung durch Challil Kessler. Wenig später erhöhte Kessler gar auf 3:1. Wie ein Befreiungsschlag schlug der Ball unhaltbar zum 3:1 ein. Jeder rechnete jetzt mit einem Torreigen.

Den gab es erst mal von Schiedsrichter Schulze. Bereits in der ersten Hälfte hatte er einen Treffer nicht anerkannt. In der zweiten Hälfte verweigerte er zwei weitere klare Tore. Und wie aus den vorherigen Spielen bekannt kehrte der Schlendrian ein. Nach einer klaren Abseitsstellung kam ein türkischer Spieler im Strafraum zu Fall und es gab Elfer. Diesen verwandelte Cicek zum 2:3-Anschluß.

Doch die Germania verlor diesmal nicht den Faden und machte weiter Druck. Dennis Horr konnte seine läuferisch und kämpferisch gute Leistung auf der linken Außenbahn durch das 4:2 krönen. Nach einem an Horr verschuldeten Foulelfmeter konnte Leßmeister per Elfmeter das 5:2 erzielen.

Nun war alles klar. Aber die Germania wäre halt nicht die Germania. Nach einem Freistoß von Cicek war unsere Abwehr samt Torwart im Tiefschlaf. Der Spieler Koc konnte am langen Pfosten ungestört einköpfen weil alle nur zuschauten wie der Ball durch den Strafraum segelte.

Das Spiel endete mit 5:3. Der erste Sieg ist eingefahren. Am Samstag ab 16 Uhr geht es gegen Linden, und es interessiert niemanden mehr, wie das gelaufen ist. Auf Trainer Kessler wartet bis dahin noch viel Arbeit.